Emotionelle Erste Hilfe

Die Emotionelle Erste Hilfe ist ein körperbezogener Beratungsansatz und unterstützt Eltern und Kinder dort, wo die Abstimmung auf psychischer und körperlicher Ebene nicht mehr gelingt.  Sie ist eine beratende Krisenintervention, arbeitet nicht aufdeckend,  fördert Bindung und verbessert die Ausbalancierung des autonomen Nervensystems . Neben der Krisenintervention wird sie auch im Bereich Prävention und Eltern-Säuglings-Bindungspsychologie angewendet.  In der EEH geht es vor allem darum tiefer zu verstehen und nachzuvollziehen, was den Menschen innerlich bewegt und was sie in verkörperter Weise im Kontakt mit ihrem Baby erleben. In diesem Suchprozess werden die Hindernisse des Kontakts und Körpererlebens zwischen Eltern und Baby erkundet.

Ein feinfühliger und liebevoller Dialog ist dann leichter möglich – auch in diesen schwierigen Momenten.

Um mit sich und seinem Körper und darüber auch mit seinem Kind in Kontakt zu kommen nutzt die EEH die Bauchatmung . Aber auch andere Übungen wie achtsame Körperwahrnehmungen, Imanigationsverfahren und Berührungsarbeit kann zur Entspannung im Körper weiterhelfen.

Sie wird eingesetzt als:

• Unterstützung von Eltern und deren Babys, die viel weinen und schwer zu trösten sind.
• Hilfe für Eltern, die ablehnende und gewaltvolle Impulse gegenüber ihrem Kind verspüren
• Begleitung von Eltern und Babys, die überwältigende Geburts- und Trennungserfahrungen verarbeiten wollen
• Unterstützung von Eltern, deren Säuglinge oder Kleinkinder nur wenig oder sehr unruhig schlafen
• Aufarbeitung von herausfordernden Geburtserfahrungen